Häufig gestellte Fragen:

Ist der Ablauf und die Gestaltung der Musiktherapiestunden bei Kindern und Erwachsenen vergleichbar?

Bei Erwachsenen wird meist von einem Thema oder Bedürfnis ausgegangen, dass sich im Gespräch herauskristallisiert (exploriert wird).

Bei Kindern ist der Ist-Zustand vordergründig. Dieser kann selten erfragt werden; ein genaues “Hinspüren” ist wichtig. Die Stunden können deshalb ganz unterschiedlich verlaufen. Je nach Situation eignet sich Instrumente erforschen, ein Rollenspiel z. Bsp mit Handpuppen, gemeinsam singen und /oder musizieren, spielen. Diese geben mir als Therapeutin indirekt Informationen über die Befindlichkeit.

Die Musik soll bei Kindern und Erwachsenen ein Türöffner sein, um Emotionen auszudrücken und in Kontakt zu treten.

Muss ich ein Instrument lernen oder bereits Erfahrung im Spiel haben?

Musikalische Vorkenntnisse sind nicht nötig. Dagegen ist ein Interesse sich spielerisch auf Neues einzulassen förderlich, um individuelle Lebensgestaltung wiederzuentdecken oder weiter zu entwickeln.

Muss die Therapie von einem Arzt verschrieben werden, und wie ist die Übernahme der Krankenkasse?

Ausserhalb von Institutionen ist Musiktherapie ein Angebot auf dem freien Markt. Einzelne Krankenkassen übernehmen Beiträge innerhalb der Zusatzversicherung.

Gibt es eine gemeinsame Wertehaltung unter Musiktherapeuten?

Ich bin Mitglied des Berufsverbandes «Schweizerischer Fachverband für Musiktherapie» SFMT . Darin sind diverse berufsethische Grundhaltungen festgelegt bzgl. Schweigepflicht, Verlässlichkeit, Datenschutz.